Trend of Business No. 18

März 2023

Überschätzung durch Überhöhung

HEUTE

ist ein ziemlich wichtiger Tag. Der Gestrige ist vorbei und der Morgige steht erst vor der Tür. Bleibt also nur noch das HEUTE, um etwas zu bewegen.

Mit dem „Trend of Business“-Newsletter erfährst Du zukünftig – alle 14 Tage – was im Verkauf, bei Deinen Kunden und im gesellschaftlichen Kontext HEUTE möglich ist.

Hier entsteht echter Content, der stets den Status Quo herausfordert. Nicht immer bequem, aber echt.


Es wird zur Zeit viel über die Generation Z gesprochen und sie kommt in der öffentlichen Meinung nicht besonders gut weg. Wie kann man nur eine Generation Z nennen und sich dann wundern, dass diese jungen Menschen sich wehren, weil sie das Gefühl haben, abgehängt zu werden und am Ende das Licht ausmachen zu müssen?

Ich habe große Hoffnung in die Generationen Y und Z, weil sie die ersten Nachwirtschaftsgenerationen sind, die nicht wie Lemminge, dem Gutdünken von Unternehmenslenkern und Aktionären folgen wollen. Ja, sie sind idealistisch ambitioniert für stehen wir erneuerte, eine bessere Arbeitswelt. Daran ist nichts verwerflich, da meine Generation der Babyboomer unter dem Wirtschaftsdiktat zwar nicht monetär, aber menschlich, gelitten hat.

Die Generation, die uns in den Führungspositionen beerben wird, denkt nicht in Profitabilität allein, sondern erkennt, dass der Kurs einen Sinn für den einzelnen ergeben muss. Menschen wollen gewertschätzt werden – ALLE. Sie wollen verstehen, sie wollen Perspektiven erkennen und sie wollen leben. Wenn wir erkennen, dass einfache und ehrliche Arbeit genauso ehrenvoll ist, wie die eines Arztes oder eines Notars, bekommen die Menschen wieder Lust an der Arbeit und suchen sich nicht immer mehr Nischen, um ihr Arbeitsleben zu umgehen. 

Nie zuvor waren die Zusammenhänge und Korrelationen in Wirtschaft und Gesellschaft so eng miteinander verknüpft, die Kausalität von Ursache und Wirkung so untrennbar miteinander verbunden, wie heute.

Kinder und junge Menschen brauchen Aufgaben, an denen sie eigenverantwortlich wachsen können. Wenn wir ihnen alles aus dem Weg räumen und vorher schon sagen, wie gut sie sind, ohne sich unter Beweis gestellt zu haben, muss das unweigerlich zur „Überschätzung durch Überhöhung“ führen.

Es sollte nicht sein, dass junge Menschen Forderungen aufmachen, ohne sich ihrer eigenen Leistungsfähigkeit bewusst zu sein. Dann nämlich, sehr geschätzte Generation Z, wärt Ihr keinen Deut besser als die Führungskräfte, die heute zu Recht für schlechte Führung kritisiert werden. Menschen zu führen, bedarf Geduld, Nerven, Zeit und Wertschätzung – ja, Liebe für den Menschen. Diese Wahrheit kostet Wegezeit.

Fazit: Was wir in der Zukunft brauchen, sind junge Leader mit mitmenschlichen Fähigkeiten, die fachliches Knowhow mit Empathie und Resilienz kombinieren und damit den Fokus auf Erfolg ausrichten können. New Leader, die es schaffen in ihren zukünftigen Führungsrollen Mitarbeitern einen Sinn zu geben und damit die Leistungsbereitschaft fördern, die uns allen unser Auskommen beschert.

Ja, führen heißt zu dienen. Es geht darum, was „Du für Deine Mitarbeiter tun kannst, und nicht allein, was Deine Mitarbeiter für Dich tun können“. Sinngemäß waren das die Worte von John F. Kennedy am 20.01.1961, auch wenn er anstelle der Mitarbeiter sein Land gemeint hat. Ich freue mich auf das, was gerade passiert. Denn es ergibt Sinn. Finden Sie nicht auch? Und kommen Sie gut durch den Tag.

Es grüßt Sie wie immer auf das Herzlichste,

Ihr Wolfgang Bötsch

www.netzwerkstrategie.com

#newgeneration #wertschöpfung #führung #wirtschaften #loyalität #zukunftsstrategie #resilienz #sozialkompetenz