„Ich würde Dir ja zustimmen, aber dann hätten wir beide unrecht.“
Mit Führung assoziieren wir, die richtige Sicht auf die Welt für uns in Anspruch zu nehmen. Dabei nutzen wir doch alle nur das, was bereits vorgedacht wurde und verkaufen unser schablonenhaftes Wissen, unsere Routinen, als unsere Expertise.
Die Corona-Krise wird eines bewirken. Wir werden mehr Fehler machen als früher, weil wir aus Mustern ausbrechen, unsere Routinen aufgeben müssen. Veränderungen finden statt, wenn der Status Quo keinen Sinn mehr ergibt.
Eine gute Nachricht: Nur die Kunst „nicht recht zu haben“, sichert unser existentielles Vorwärtskommen. Sich zu entschuldigen oder auch mal einen Fehler zuzugeben, ist kein Zeichen von Schwäche. Ein gemachter Fehler gibt uns die Möglichkeit, daraus zu lernen. Es ist unser Sein – Versuch und Irrtum zu durchleben – und daraus Neues zu generieren. Gute Führung bedeutet nicht, immer recht haben zu wollen.
Es grüßt Sie auf das Herzlichste! Ihr Wolfgang Bötsch